Balkonkraftwerke

Ein Balkonkraftwerk ist eine kompakte Solaranlage, die direkt an eine normale Haushaltssteckdose angeschlossen wird – ganz ohne Fachpersonal. Bestehend aus bis zu vier Solarmodulen, lässt sich das System flexibel z. B. am Balkon, auf dem Dach oder im Garten installieren. Der erzeugte Strom wird mithilfe eines Wechselrichters in haushaltsüblichen Strom umgewandelt. Die Einspeiseleistung ist gesetzlich auf 800 Watt begrenzt. Moderne Lösungen mit Speicher und integriertem Wechselrichter machen den Betrieb noch effizienter – besonders, wenn Du tagsüber nicht viel Strom verbrauchst und den Sonnenstrom später nutzen möchtest.

Der Preis hängt von der Größe und Ausstattung ab. Ein kleines System mit einem Modul startet bei wenigen hundert Euro. Größere Anlagen mit mehreren Modulen und optionalem Speicher kosten entsprechend mehr. Langfristig lohnt sich die Investition: Je größer die Anlage, desto höher der Ertrag – und desto schneller amortisiert sich Dein System durch gesparte Stromkosten.

Optimal ist eine Südausrichtung – hier bekommst Du die meiste Sonneneinstrahlung. Aber auch Anlagen, die nach Osten oder Westen zeigen, können gute Ergebnisse erzielen. Wichtig ist, dass Dein Balkonkraftwerk möglichst nicht im Schatten liegt.

Ab März 2025 gelten neue Regeln: Anlagen mit mehr als 7 kWp benötigen ein intelligentes Messsystem. Für kleinere Balkonkraftwerke ändert sich wenig – dennoch lohnt sich ein Speicher mehr denn je, da er auch bei Netzproblemen Deinen Strom puffern kann.

Ja, ein Speicher macht Dein Balkonkraftwerk deutlich effizienter. Du kannst den erzeugten Strom dann nutzen, wenn Du ihn brauchst – auch abends oder bei bewölktem Himmel. Viele Speichersysteme beinhalten bereits einen Wechselrichter und lassen sich intelligent steuern. So lässt sich der Eigenverbrauch optimieren und Geräte wie Waschmaschinen gezielt mit eigenem Strom versorgen. Besonders AC-seitige Speicherlösungen sind flexibel und eignen sich auch für variable Stromtarife.

Auf jeden Fall! Balkonkraftwerke ermöglichen einen einfachen Einstieg in die Solarenergie. Sie sind kostengünstig, schnell einsatzbereit und reduzieren Deine Stromrechnung nachhaltig. Meist hast Du Deine Anschaffungskosten nach 4 bis 6 Jahren wieder drin – je nach Standort und Verbrauch. Mit einem Speicher holst Du sogar noch mehr aus Deiner Anlage heraus.

Ja, wenn Du zur Miete wohnst, solltest Du Deine Vermietung um Erlaubnis fragen. Inzwischen gibt es rechtliche Verbesserungen: Die Zustimmung darf nur in Ausnahmefällen verweigert werden, etwa bei dauerhaften baulichen Veränderungen. In Zukunft könnten Balkonkraftwerke sogar als rechtlich „privilegierte Maßnahme“ gelten. Sprich am besten frühzeitig offen mit Deiner Vermietung.

Lieckipedia liefert ausschließlich geprüfte, zertifizierte Geräte mit Netz- und Anlagenschutz. Bei einem Fehler wird die Verbindung zum Stromnetz automatisch getrennt. Für zusätzliche Sicherheit wird der Einsatz eines Fehlerstromschutzschalters (FI) empfohlen. So bist Du rundum geschützt – vom ersten Einsatz bis zum laufenden Betrieb.